Deals und Umsatz ohne das Internet? Kaum noch vorstellbar. Daher ist es umso wichtiger, dass Deine eigene Website gut performt – denn sie ist der Dreh- und Angelpunkt für Interaktionen zwischen Deinem Unternehmen und Deinem Publikum. Genau hier kommen Web Analytics (dt. Webanalyse) ins Spiel!
Besonders im B2B-Marketing und -Vertrieb ist jede digitale Interaktion mit Deiner Zielgruppe, die an Deinem Angebot interessiert ist, von unschätzbarem Wert. Auf Deiner Website können sich potenzielle Kunden nicht nur über Dein Produkt oder Deine Dienstleistung informieren, sondern dort generierst Du auch Leads und schließt lukrative Geschäfte ab.
Doch wie verstehst Du, was Deine Prospects interessiert? Erreicht Deine Website, erreicht Dein Content die richtigen Unternehmen? Nutzt Du das Potenzial von Web Analytics, um Deine Strategien anzupassen und das Nutzererlebnis zu verbessern? Bei Web Analytics geht es um Daten: Es werden alle Daten, die Du mit Deiner Website und Deinen Online-Aktivitäten generierst, gesammelt, gemessen und analysiert.
In diesem Artikel erfährst Du im Detail, wie Web Analytics funktioniert, wie Daten gesammelt werden und welche Kennzahlen am wichtigsten sind. So kannst Du fundierte und datenbasierte Entscheidungen treffen, die auch wirklich bei Deinem Publikum ankommen und den Erfolg Deines Unternehmens fördern.
Was macht Web Analytics genau? Die Basics.
Um die Webanalyse zu verstehen, musst Du erst einmal wissen, wie die Traffic-Daten Deiner Website gesammelt werden. Im B2B-Bereich kann Web Analytics zum Beispiel aufzeigen, wie viele Unternehmen Deine Website besucht und was sie sich angesehen haben. Doch wie funktioniert das genau?
Wie werden Daten bei Web Analytics gesammelt?
Ein großer Bestandteil von Web Analytics sind Cookies. Cookies sind kleine Dateneinheiten, die im Webbrowser eines Users gespeichert werden und Dir dabei helfen, ihn zu identifizieren, ihn immer wiederzufinden und seine Online-Bewegungen und Interaktionen mit Deiner Website zu verfolgen.
Diese wertvollen Informationen geben Dir Aufschluss über die Vorlieben Deiner Websitebesucher. So kannst Du ideal die User Experience optimieren und Conversions pushen. Du kennst Cookies sicherlich für Passwörter: Mit Cookies speicherst Du ein Passwort auf einer Website und musst es nicht bei jedem Besuch neu eingeben.
Beispiel für eine Cookie-Erklärung auf www.dealfront.com
Dann gibt es noch Tracking Codes. Das sind Codeschnipsel, die in Websites eingebettet sind, um Benutzerinteraktionen zu tracken und Daten über das Besucherverhalten zu sammeln. Drittanbieter wie Meta und Google bieten Webtracking Codes an, die Du auf der Website Deines Unternehmens einfügen kannst. Dann werden alle Daten an entsprechende Drittanbieter weitergeleitet und von ihnen verarbeitet, damit Du sie analysieren und herausfinden kannst, was auf Deiner Website gut funktioniert und was nicht.
Was bringen Cookies und Webtracking?
Cookies und Webtracking-Codes helfen Dir beim Überwachen von Benutzerinteraktionen mit Deiner Website und Deinem Content. Dabei handelt es sich um die Aktionen, die User beim Navigieren durch Deinen Internetauftritt ausführen. Dazu gehören zum Beispiel Klicks auf Links, Buttons und Bilder sowie Downloads oder das Abschicken von Formularen. Doch es ist gar nicht so leicht, so viele Daten zu tracken und zu analysieren – und deshalb ist ein Tool wie Leadfeeder von Dealfront Dein bester Freund. Leadfeeder ist ein DSGVO-konformes Tool, das…
alle Firmen, die Deine Website besuchen, auf Grundlage der IP-Adresse in Echtzeit trackt
herausfindet, wofür sie sich interessieren,
diese Websitebesuche automatisch als Leads für Dich scored und
Daten für ein Follow-up an Deinen Vertrieb sendet.
Das Resultat: Du kannst Deine Pipeline mit B2B-Leads erweitern, die eine hohe Kaufabsicht haben, weil sie mit Deinen Inhalten interagieren oder Deine Website häufig besucht haben.
Hast Du Lust, das Website Traffic Tracking von Leadfeeder auszuprobieren? Dann kannst Du Dir einfach einen kostenlosen Testaccount anlegen und in wenigen Schritten Deine Websitebesuche in relevante B2B-Leads verwandeln!
Welche Art von Daten werden mit Web Analytics gesammelt?
Traffic-Daten zeigen, wie Besucher auf Deine Website kommen und dort navigieren. Zu den wichtigsten Metriken gehören daher schonmal die Anzahl der Besucher, woher sie kommen und wie viel Zeit sie auf Deiner Website verbringen.
Daten zum Nutzerverhalten sind ebenfalls sehr wichtig. Dazu gehören zum Beispiel:
wie weit ein Besucher auf der Seite nach unten scrollt,
wie lange ein Besucher auf einer Seite verweilt und
der Prozentsatz der Besucher, der sich nur eine Seite auf Deiner Website ansieht und sie dann wieder verlassen (Bounce Rate, dt. Absprungrate).
Mit Tools wie Leadfeeder gewinnst Du wichtige Erkenntnisse aus diesen Daten, um sie dann strategisch zu nutzen. Du kannst zum Beispiel die Firmen identifizieren, die Deine Website besuchen, und sie automatisch an Dein CRM schicken. Im nächsten Step kann Dein Vertriebsteam diese Verkaufschancen angehen.
Daten zur Conversion wiederum verraten Dir, ob sich Deine Besucher so verhalten, wie Du es für Deine Geschäftsziele festgelegt hast:
Anmelderate für Newsletter (E-Mail-Marketing): Wie viele Besucher melden sich für Deinen Newsletter oder Updates per E-Mail an und wollen mit Deinem Unternehmen in Kontakt bleiben?
Downloads: Wie oft laden User Deine Ressourcen wie E-Books, Whitepaper oder Software herunter, weil Dein Content gut ankommt?
Click-Through-Rate (CTR): Wie viel Prozent der User klicken auf eine Anzeige oder einen Call-to-Action (CTA), verglichen damit, wie oft es angezeigt wurde?
Umsatz aus Online-Werbemaßnahmen: Wie viel Umsatz haben Deine Online-Marketing-Maßnahmen insgesamt generiert? Wie viele zahlende Kunden entstehen aus Deinen Websitebesuchen, Abonnenten oder Leser*innen Deines Blogs?
Web Analytics Tools, die Dir im B2B weiterhelfen
Daten sind wertlos, wenn Dir die richtigen Tools fehlen, um sie zu analysieren. Deshalb spielen Webanalysetools eine entscheidende Rolle bei der Auswertung, wie gut Deine Online-Präsenz bei potenziellen Kunden ankommt. Besonders empfehlenswert – und recht bekannt – ist Google Analytics, denn dieses Tool bietet Dir einen umfassenden Einblick in die Performance Deiner Website und liefert wichtige Kennzahlen wie:
Traffic-Analyse: Zeigt Dir, woher Dein Website-Traffic kommt, z. B. aus organischer Suche, direkten Besuchen, Referral-Links und mehr.
Einblicke in das Nutzerverhalten: Verfolge das Verhalten von Usern und wie sie mit Deinem Content interagieren, z. B. mit Daten zu Seitenaufrufen, Verweildauer und Absprungraten.
Conversion Tracking: Lege bestimmte Ziele fest und tracke Conversions wie z. B. Kaufabschlüsse oder Anmeldungen für Deinen Newsletter.
Weitere Web Analytics-Tools sind beispielsweise Leadfeeder, Kissmetrics, Adobe Analytics, Hotjar, Matomo (ehemals Piwik), ahrefs und SimilarWeb.
Die wichtigsten Web Analytics-Kennzahlen für Dein B2B-Marketing
Metriken sind quantifizierbare Messungen oder Datenpunkte, die Dir bei der Bewertung, Verfolgung und Analyse verschiedener Aspekte Deines B2B-Marketings helfen. So triffst Du fundierte Entscheidungen und findest heraus, an welcher Stelle potenzielle Leads häufig abspringen. Dementsprechend kannst Du mit Änderungen und Anpassungen entgegensteuern.
Traffic-Kennzahlen
Traffic-Kennzahlen bieten Dir wertvolle Insights zur Reichweite und zum Engagement Deiner Website. Drei der wichtigsten Metriken sind Seitenaufrufe, Unique Visitors und Traffic-Quellen. Schauen wir uns diese Metriken doch mal genauer an:
Seitenaufrufe
Seitenaufrufe zeigen Dir an, wie oft eine bestimmte Seite auf Deiner Website besucht wird. Jeder Seitenaufruf steht für die Interaktion eines Nutzers mit Deinem Content – deshalb ist diese Kennzahl auch so wichtig. Mit ihr erkennst Du, welche Inhalte und Seiten bei Deiner Zielgruppe besonders beliebt sind, um später mehr davon zu produzieren.
Besucher (Unique Visitors)
Ein Unique Visitor ist eine Person, die Deine Website mindestens einmal besucht hat. Diese Kennzahl ist besonders hilfreich, um Online-Reichweite und User-Engagement besser zu verstehen. Dabei wird zwischen Erstbesuchern und wiederkehrenden Besuchern unterschieden. Du kannst also besser beurteilen, wie effektiv Du Dein Publikum anziehst und hältst.
Traffic-Quellen
Du willst wissen, ob sich Deine Bemühungen im B2B-Marketing lohnen? Dann tracke einfach Deine Traffic-Quellen und finde heraus, woher Deine Besucher kommen und wie sie auf Deine Website aufmerksam geworden sind. Es gibt verschiedene Arten von Traffic-Quellen, wie zum Beispiel:
Organische Suche: Besucher finden Deine Website durch eine Suchmaschine wie Google. Achte hier auf Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO).
Direkter Traffic: User geben die URL Deiner Website direkt in ihren Browser ein, weil Deine Marke großen Wiedererkennungswert hat oder durch Mundpropaganda weiterempfohlen wurde.
Traffic durch Empfehlungen (Referral Traffic): Besucher gelangen über strategisch platzierte Links bei anderen Websites oder Plattformen auf Deine Website.
Social Media: Traffic wird auch über die sozialen Medien generiert.
Engagement-Kennzahlen
Du hast bestimmt schon oft erlebt, wie Marketer mit dem Buzzword „Engagement“ um sich werfen – und das zu Recht! Mit Engagement-Kennzahlen kannst Du messen, wie Nutzer mit Deinem Content interagieren. Drei wichtige Metriken sind die Bounce Rate bzw. Absprungrate, die durchschnittliche Dauer des Besuchs und die Anzahl der aufgerufenen Seiten pro Besuch.
Microsoft Power BI Dashboard, Quelle: www.datalabsagency.com
Bounce Rate
Die Bounce Rate oder auch Absprungrate steht für den Prozentsatz der Nutzer, die abwandern, nachdem sie nur eine Seite Deiner Website besucht haben. Eine hohe Bounce Rate bedeutet in der Regel, dass Dein Content nicht spannend genug ist oder die Erwartungen des Besuchers nicht erfüllt. Eine niedrige Bounce Rate hingegen zeigt an, dass Besucher sich für Deine Inhalte interessieren und mehr darüber erfahren wollen. Wenn Du die Bounce Rate überwachst, kannst Du leichter herausfinden, welche Inhalte für eine unvergleichliche User Experience sorgen.
Durchschnittliche Dauer des Besuchs
Diese Kennzahl zeigt an, wie viel Zeit ein User während eines einzelnen Besuchs auf Deiner Website verbringt. Eine längere Verweildauer deutet darauf hin, dass Besucher aktiv mit Deinem Content interagieren, während eine kürzere Dauer darauf hinweisen kann, dass sie nicht das gefunden haben, wonach sie gesucht haben.
Wenn Du die durchschnittliche Besuchsdauer kennst, kannst Du Deine Inhalte, CTAs, das User Interface und die Navigation gezielt optimieren. Verbessere mit diesen Steps die Erfahrung Deiner (potenziellen) Kunden mit Deinen Online-Inhalten – Du wirst sehen, dass sich die Mühe lohnt und sich in Abschlüssen widerspiegelt.
Seiten pro Besuch
Diese Kennzahl steht für die durchschnittliche Anzahl der Seiten oder Landingpages, die sich ein User pro Website-Besuch ansieht. Ein höherer Wert zeigt demnach oft an, dass sich Besucher mehrere Inhalte ansehen und Interesse an Deinem Angebot haben.
Erhöhe diese Metrik, indem Du Besucher neugierig machst auf Deine Lösung und Deine Inhalte. Charakterlose Seiten und 08/15-Texte werden kaum einen Besucher begeistern und zu einem Kauf anregen. Sei kreativ und sprich mit Deinem Content genau die Pains und Needs Deiner Wunschkunden an.
Conversion-Kennzahlen
Traffic und Engagement hin oder her – das oberste Ziel jedes B2B-Unternehmens ist es, Kunden zu gewinnen und Geschäfte abzuschließen. Genau darum geht es bei den Conversion-Kennzahlen.
Sie messen, wie effektiv Deine digitalen Assets dabei sind, Besucher zu bestimmten Handlungen zu bewegen. Aber um diese Metriken zu verstehen, musst Du erst einmal wissen, was Conversions, Conversion Rates und Revenue Tracking sind.
Ziele und Conversions
Wie in vielen anderen Bereichen müssen auch Unternehmen bestimmte Ziele festlegen, um Kampagnen und Co. vernünftig zu analysieren. Dabei kann es sich um verschiedene Ziele handeln. Zum Beispiel
Besucher länger auf der Website/Seite verweilen lassen,
Nutzer zu einer Newsletter-Anmeldung motivieren,
Besucher zu einer Produkt-Demo zu bewegen,
Besucher zu einem Trial zu leiten oder
etwas zu kaufen.
Sobald Benutzer so handeln, wie Du es in Deinen Zielen festgelegt hast, spricht man von Conversions. Wenn Du zum Beispiel mehr Sales-Anrufe generieren willst, könnte die Conversion ein Website-Besucher sein, der sich über Deinen Online-Kalender für ein Telefongespräch anmeldet.
Conversion Rate
Die Conversion Rate ist der prozentuale Anteil der User, die eine gewünschte Aktion (Conversion) durchführen, gemessen an der Gesamtheit der Besucherzahlen. Eine hohe Konversionsrate deutet darauf hin, dass Du einen Großteil der Besucher erfolgreich durch die Customer Journey geschleust hast. Eine niedrige Rate hingegen bedeutet, dass es noch Luft nach oben gibt.
Dementsprechend kannst Du mit Conversion Rates herausfinden, welche Bereiche Du noch optimieren solltest, zum Beispiel, indem Du die User Experience verbesserst, treffendere Inhalte erstellst oder die Navigation erleichterst. Das führt letztendlich zu mehr Effizienz und größeren Erfolgen.
Umsatz-Tracking
Beim Umsatz-Tracking geht es darum, die finanziellen Resultate von Online-Aktivitäten wie Käufen, Abonnements oder Werbeeinnahmen zu überwachen und zu messen. Wenn Du weißt, aus welchen Quellen und Aktivitäten Du Deine Einnahmen generierst, kannst Du Deine Ressourcen sinnvoller einsetzen und Maßnahmen priorisieren, die am meisten Umsatz einbringen. Du siehst: Mit den richtigen Kennzahlen kannst Du Deine Geschäftsziele viel leichter erreichen! Aber was sind eigentlich KPIs und wie hängen sie mit Web Analytics zusammen?
Darum sind klare Ziele und KPIs bei Web Analytics so wichtig
Konkrete Ziele und Key Performance Indicators (kurz: KPIs) sind wie die Anzeigetafel bei einem Fußballspiel: Sie halten Fortschritte fest, messen die Performance und verkünden einen Gewinner. Verzichtest Du darauf, spielst Du das Spiel sozusagen mit verbundenen Augen – und woher sollst Du dann wissen, wie gut Du bist und wie Du das Spiel am besten gewinnen kannst? KPIs und realistische Zielvorgaben tragen wesentlich zum Erfolg von Web Analytics und Deines B2B-Marketings bei. Und so setzt Du sinnvolle KPIs fest:
Verstehe Deine Ziele: Finde heraus, welche Geschäftsziele am wichtigsten sind, um effektive Zielvorgaben zu erstellen. Was willst Du erreichen? Die Verkäufe steigern? Die Markenbekanntheit erhöhen? Die Kundenbindungsrate stärken?
Formuliere Deine Ziele konkret aus: Ziele sollten immer konkret, messbar, realistisch, relevant und zeitgebunden sein (SMART, engl.: specific, measurable, attainable, relevant, time-bound). Tausche ein ungenaues Ziel wie „Website-Traffic erhöhen“ mit einem Ziel wie „organischen Website-Traffic in den nächsten 6 Monaten um 20 % erhöhen“ aus.
Identifiziere KPIs: Mit KPIs kannst Du konkret nachverfolgen, ob sich Deine Bemühungen lohnen. Dabei sollten sich alle KPIs an Deinen Geschäftszielen orientieren. Wenn Du zum Beispiel die Anmeldungen für kostenlose Testversionen steigern willst, könnten relevante KPIs die Anmeldungen für Deine E-Mail-Liste, Anmeldungen über den „Jetzt ausprobieren“-Button und Conversions von nicht-zahlenden Nutzern zu zahlenden Nutzern sein.
Lege Richtwerte fest: Mit Richtlinien kannst Du Fortschritte messen, sie in den Kontext setzen und herausfinden, ob Du Dich auf dem richtigen Weg befindest.
Nimm regelmäßig Reviews und Anpassungen vor: Ziele und KPIs sind nicht in Stein gemeißelt. Es ist wichtig, dass Du Deine Fortschritte regelmäßig überprüfst und bei Bedarf anpasst. Verfehlst Du bestimmte Ziele, solltest Du vielleicht Deine Strategie oder den Zeitrahmen überdenken.
Im nächsten Schritt sehen wir uns an, wie Du all diese Daten interpretieren kannst.
So interpretierst Du Web Analytics-Daten
Wenn KPIs wie Anzeigetafeln sind, dann ist Web Analytics wie eine Person, die das Spiel kommentiert und für das Publikum interpretiert. Vier Bereiche sind am wichtigsten: Traffic-Quellen analysieren, Nutzerverhalten verstehen, Engpässe bei der Conversion erkennen sowie Growth Marketing-Taktiken wie A/B-Tests und Experimente.
1. Traffic-Quellen analysieren
Mit der Analyse von Traffic-Quellen kannst Du Besucher gruppieren und kategorisieren. Wie sind sie auf Deiner Website gelandet? Über eine organische Suche, direkten Traffic, Referral Traffic oder über bezahlte Werbung?
Anschließend kannst Du:
Ressourcen wie Dein Werbebudget strategisch einsetzen,
Kanäle identifizieren, die am meisten Engagement bringen und
Deine Online Marketing-Strategie regelmäßig optimieren.
2. Nutzerverhalten verstehen
Dazu musst Du die Handlungen Deiner User verfolgen, zum Beispiel anhand von Seitenaufrufen, Klicks, Besuchsdauer und Interaktionen mit Deinem Content. Diese Zahlen geben Dir einen guten Einblick, wie Besucher Deine Website nutzen. Daten zum Nutzerverhalten helfen Dir dabei:
beliebte Inhalte und Interessensbereiche zu identifizieren,
Engpässe oder Unklarheiten bei der Navigation aufzudecken,
die User Experience generell zu optimieren und
Inhalte so anzupassen, dass sie die Fragen Deiner Besucher beantworten.
3. Engpässe bei der Conversion erkennen
Bottlenecks bei der Conversion zu erkennen bedeutet, die spezifischen Punkte in der User Journey zu identifizieren, an denen Besucher dazu neigen, abzubrechen oder gewünschte Aktionen nicht abzuschließen. Wenn Besucher Deine Buttons nämlich nicht klicken, ist das ganz schön frustrierend.
Typische Conversion-Engpässe sind komplizierte Onboarding-Prozesse, ein unklares Leistungsversprechen oder verwirrende Preisangaben. In solchen Fällen fühlen sich Deine Besucher überfordert, verstehen die Vorteile Deines Angebots nicht oder können nicht erkennen, welche Leistungen die verschiedenen Preisstufen beinhalten.
Wenn Du Engpässe erkennst, kannst Du:
die Conversion-Prozess verständlicher gestalten,
potenzielle Probleme beim Design oder der Funktionalität Deiner Website identifizieren und
gezielt Verbesserungen vornehmen, um Conversion Rates zu pushen.
4. A/B-Tests und Experimente
Beim A/B-Testing werden zwei oder mehr Versionen einer Seite oder eines Elements miteinander verglichen. Damit kannst Du feststellen, welche Version in Bezug auf die Nutzeraktivität oder die Conversions besser abschneidet. Dann kannst Du diese Elemente optimieren, um die Konversionsrate zu erhöhen.
Finde heraus, was Deine potenziellen Kunden wollen und worauf sie am ehesten anspringen! So könnte ein A/B-Test aussehen:
Das Ziel: Du willst mithilfe eines Kalenders die Anzahl der Buchungen für eine Produktvorführung erhöhen.
Die Hypothese: Wenn Du Deinen Prozess der Terminbuchung optimierst, bringst Du mehr Besucher dazu, Termine zu vereinbaren.
Version A (Kontrollvariante):
Die Kontrollversion enthält den aktuellen Buchungsprozess.
Nutzer müssen sich durch mehrere Unterseiten klicken und verschiedene Schritte durchlaufen, um einen Termin zu vereinbaren. Zusätzlich müssen sie ein detailliertes Formular ausfüllen.
Version B (Variation):
In dieser Variante vereinfachst Du den Buchungsprozess, indem Nutzer nur ein einseitiges Formular mit wenigen Feldern ausfüllen müssen.
Umsetzung:
Mit einer A/B-Testing-Software kannst Du beide Versionen der Website erstellen und verfolgen.
Die Software leitet Deine Besucher nach dem Zufallsprinzip entweder zu Version A oder zu Version B, sobald sie die Buchungsseite aufrufen.
Die Software verfolgt und protokolliert Benutzerinteraktionen und Terminbuchungen.
Ergebnisse und Analyse:
Nachdem Du den A/B-Test für einen bestimmten Zeitraum durchgeführt hast, analysierst Du die Daten. Dazu gehören Heatmaps, die die Nutzerinteraktionsmuster für beide Versionen aufzeigen, einschließlich der Orte, an denen Nutzer mit der Maus stehen bleiben, klicken und scrollen.
Die Analyse beinhaltet die Anzahl der Besucher, die in beiden Versionen der Website erfolgreich Termine gebucht haben.
Schlussfolgerung:
Die Analyse der A/B-Testdaten zeigt, dass Version B mit dem vereinfachten Buchungsformular im Vergleich zu Version A zu einer höheren Rate an Terminbuchungen führt.
Nun übernimmst Du natürlich Version B als neuen Prozess, da er die Buchungszahlen nachweislich erhöht.
A/B-Tests veranschaulichen, wie Du im B2B-Marketing Web Analytics zu Deinem Vorteil nutzen kannst. Treibe durch datengestützte Tests Deine Leadgenerierung in die Höhe! Das bringt uns auch gleich zu unserem nächsten Punkt.
Web Analytics für B2B-Sales und -Marketing
Es kommt nicht selten vor, dass sich Vertrieb und Marketing gegenseitig im Weg stehen – aber Web Analytics kann die Zusammenarbeit zwischen beiden Abteilungen stark verbessern. Wie? Das sehen wir uns jetzt an.
Web Analytics für den B2B-Vertrieb
Web Analytics kann Dir dabei helfen, Deinen Funnel zu tracken – dazu musst Du lediglich die Daten aus Deiner Web Analyse mit Deinem CRM-System kombinieren. So kannst Du die gesamte Customer Journey verfolgen, von der ersten Online-Interaktion über die Kontaktaufnahme mit dem Vertrieb bis hin zum Geschäftsabschluss. So bekommst Du also einen sehr guten Überblick über Deinen gesamten Vertriebsprozess.
Mit den gesammelten Daten kannst Du die Customer Journey analysieren und herausfinden, an welcher Stelle Leads abspringen. So verbessern Marketing und Vertrieb gemeinsam die User Experience und buchen Deals schneller!
Web Analytics hilft auch bei der Identifizierung hochwertiger B2B-Leads, sodass Dein Sales-Team seine Strategien effektiv optimieren kann. Mit einem Tool wie Leadfeeder von Dealfront profitierst Du sogar von automatischem Lead-Scoring, damit die besten Leads ganz oben in Deiner Pipeline landen.
Darüber hinaus hilft die Webanalyse bei Umsatzprognosen und prädiktiven Analysen, indem sie historische Daten über Website-Interaktionen, Kundenverhalten und Conversion-Muster bereitstellt. Auch diese Daten kannst Du analysieren, um Trends zu erkennen, datengestützte Prognosen über zukünftige Verkäufe zu treffen und Deine Strategien entsprechend anzupassen.
Web Analytics fürs B2B-Marketing
Doch auch im B2B-Marketing ist Web Analytics eine große Hilfe. Du kannst zum Beispiel die Lead-Generierung nachverfolgen, indem Du Daten über die Interaktionen von Website-Besuchern erfasst, wie das Einreichen von Formularen, Downloads und das Aufrufen bestimmter Inhalte. Mithilfe von Lead-Tracking-Mechanismen kannst Du die Quellen, Kanäle und Inhalte ermitteln, die Besucher am effektivsten in Leads umwandeln. Anschließend kannst Du Deine besten Strategien zur Lead-Generierung optimieren und schwache Ideen verbessern oder verwerfen.
Außerdem zeigt Dir Web Analytics, wie effektiv Dein Content Marketing ist: Du kannst wichtige Kennzahlen zu Seitenaufrufen und Conversion Rates für einzelne Inhalte verfolgen, ihre Performance messen und den erfolgreichsten Content bewerben, weiter promoten und reproduzieren. Ein dritter Vorteil ergibt sich beim E-Mail-Marketing. Mit Webanalyse-Tools kannst Du E-Mail-Anmeldungen erfassen und herausfinden, welche Unterseiten oder Formulare Du noch verbessern musst. Und wenn Du Deine E-Mail-Abonnenten auf Deine Sales-Pages weiterleitest, kannst Du nachverfolgen, welche davon am besten konvertieren.
Und nicht zuletzt kannst Du mit einigen Web Analytics-Tools bestimmte Engagement-Metriken wie Likes, Shares, Kommentare und Klickraten für Beiträge und Links in den sozialen Medien verfolgen. Oder Du misst die Performance Deiner Social Media-Strategien und findest so heraus, welche Plattformen und Beiträge bei Deiner Zielgruppe am besten ankommen.
Um Web Analytics optimal zu nutzen und alle Vorteile zu genießen, solltest Du unbedingt die entsprechenden Best Practices anwenden. Nur so erhältst Du hochqualitative Daten und respektierst gleichzeitig die Privatsphäre Deiner Website-Besucher.
Auf einen Blick: Web Analytics Best Practices
Mit diesen Best Practices holst Du alles aus Web Analytics heraus:
Genaue und zuverlässige Daten: Prüfe und bereinige Deine Daten regelmäßig und schule Dein Team in Bezug auf die Datenerfassung und -sammlung. Gerade dann, wenn Du in Deutschland bzw. im DACH-Markt unterwegs bist, kommt hier die DSGVO ins Spiel. Prüfe Deine Datensammlung außerdem regelmäßig, um fehlerhafte Datensätze sofort zu erkennen und zu bereinigen.
Datenschutzrichtlinie und Compliance: Verwende Tools, die personenbezogene Daten anonymisieren und hol Dir die Zustimmung zur Verwendung von Cookies mithilfe von Pop-ups ein. Wichtig ist auch, dass Du nur Daten erfasst, die für die Analyse notwendig sind. Schule Deine Mitarbeitenden zum Thema Datenschutz und erstelle einen Plan, wie sie auf eventuelle Datenschutzverletzungen reagieren sollen.
Permanente Kontrolle und Optimierung: Führe immer wieder A/B-Tests durch, sammle Nutzerfeedback und analysiere die Daten mit Deinem Team.
Echtzeit-Datenanalyse vs. historische Datenanalyse: Erstelle ein Live-Dashboard, das Echtzeit-Kennzahlen anzeigt, damit Du das Nutzerverhalten, die Traffic-Quellen und die Conversions in dem Moment überwachen kannst, in dem sie stattfinden. Richte einen wiederkehrenden Zeitplan für Reportings ein, um historische Daten zusammenzutragen und die aktuelle Performance mit der Leistung aus der Vergangenheit zu vergleichen sowie Bereiche mit Verbesserungspotenzial zu identifizieren.
Wenn Du Dich an diese Guidelines hältst, wird Web Analytics zu einem unschätzbaren Tool für Dein B2B-Unternehmen.
Fazit: Darum ist Web Analytics so wichtig für Dein B2B-Business
Webanalysen sind kein Luxus, sondern der Schlüssel zum Erfolg. Finde alles über das Verhalten Deines Publikums heraus, passe Deine Strategien an, verbessere die User Experience und generiere so wesentlich mehr Umsatz als ohne Analytics. Setze Dir am besten noch heute klare Ziele für Dein Unternehmen und sammle konkrete Daten mit entsprechenden Tools zur Webanalyse. Die Arbeit mit Web Analytics ist ein Marathon, kein Sprint. Mach Dich auf kontinuierliches Tracken, Auswerten und Verbessern gefasst. Wir versprechen Dir: Es lohnt sich!