Konkurrenzanalyse, Neukunden-Akquise oder Bestandsaufnahme – mithilfe von Unternehmensdaten kannst Du Dein Business entscheidend nach vorne katapultieren.
Es ist also höchste Zeit, einige wichtige Fragen zu klären: Was sind diese Daten eigentlich genau und warum sind nicht nur Deine eigenen, sondern auch die anderer Firmen wichtig für den Erfolg Deines Unternehmens?
Wir liefern Dir Beispiele für diese Art von Daten und erklären, wie Du sie am besten nutzt. Außerdem informieren wir Dich, wie Du das Netz der Gesetze zum Datenschutz für Unternehmensdaten entwirrst und worauf Du achten solltest, wenn Du solche Daten kaufen möchtest.
Das sind Unternehmensdaten: Definition und Anwendung
Der Begriff Unternehmensdaten schließt sämtliche Daten mit ein, die für ein Unternehmen wichtig sind. Dazu gehören zum Beispiel Aufzeichnungen zu Finanzen, Statistiken und Risikoanalysen, aber auch Feedback von Kunden zum Service und den Produkten oder Leistungen, die das Unternehmen anbietet.
Je nachdem, in welcher Branche Du tätig bist, können unterschiedliche Daten für Dich relevant sein. Beispielsweise hast Du die Möglichkeit, mit deren Hilfe Finanzanalysen zu erstellen, um Dir über Dein weiteres Vorgehen klar zu werden. Zudem geben sie Aufschluss über mögliche Risikofaktoren, die den Erfolg Deines Unternehmens negativ beeinflussen könnten.
Speziell für Marketing und Vertrieb nehmen Firmendaten eine wichtige Rolle ein. So kannst Du wertvolle Informationen über Deine Konkurrenz, bestehende Kunden oder Deine zukünftigen Wunschkunden sammeln und analysieren, um Deine Geschäfte voranzutreiben.
Das kannst Du nicht nur tun, sondern das solltest Du sogar! Schließlich musst Du wissen, ob Deine potenziellen Kunden überhaupt für Dich infrage kommen, ob sie zahlungsfähig sind und in welche Richtung sie sich entwickeln. So kannst Du Finanzdaten und Umsätze von Firmen für Dich nutzen, um ein passendes Angebot zu erstellen.
Es gibt bestimmte Plattformen, auf denen Du aktuelle Unternehmensdaten online einsehen kannst, die von anderen Unternehmen veröffentlicht wurden - darauf gehen wir später noch ein. Ebenso solltest Du Dich darum kümmern, die Daten Deines eigenen Unternehmens auf dem aktuellen Stand zu halten. Das ist wichtig für eine gute Außenwirkung und baut Vertrauen auf.
Was beinhalten Unternehmensdaten? Beispiele für Firmen- und Kontaktdaten
Zu den typischen Unternehmensdaten gehören die Stammdaten:
Adresse,
Telefonnummer,
Website,
Einträge ins Handelsregister und beim Amtsgericht,
und die allgemeine E-Mail-Adresse.
Das ist noch alles leicht herauszufinden und mit einem Klick auf die Firmenwebsite frei einsehbar.
Komplizierter wird es dann schon mit spezifischen Informationen wie den folgenden:
Positionen bestimmter Mitarbeitender und Ansprechpartner,
Firmengröße,
und Finanzdaten.
Diese Informationen werden auf speziellen Plattformen veröffentlicht und lassen sich zum Beispiel in verschiedenen Datenbanken finden, die regelmäßig aktualisiert werden.
Bundesanzeiger: Unternehmensdaten in öffentlichen Registern finden
Wahrscheinlich fragst Du Dich nun, wie Du am besten Ansprechpartner und Kontakte finden und auf andere relevante Unternehmensdaten kostenlos zugreifen kannst. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Zum einen kannst Du öffentliche Register und Verzeichnisse wie den Bundesanzeiger, der vom deutschen Bundesministerium für Justiz herausgegeben wird, für Deine Recherche verwenden.
Eine weitere gute Quelle ist das Unternehmensregister.
Auch Auszüge aus dem Handelsregister sind seit 2022 gebührenfrei erhältlich.
Da sich Daten natürlich ändern können, solltest Du sie regelmäßig überprüfen, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Einfacher gelingt dies durch die Nutzung einer automatisierten Unternehmensdatenbank, die regelmäßig aktualisiert wird.
Sales Intelligence-Tools wie Dealfront unterstützen Dich und liefern Dir alle wichtigen Informationen über ein Unternehmen mit nur wenigen Klicks. Nutze und kombiniere mehr als 100 mächtige Filter, um Deine Zielfirmen zu segmentieren. Auf Dich warten Filter für jeden Use Case: von Firmendaten, geografischen Daten und Finanzkennzahlen über Trigger Events, mitarbeiterbasierte Filterung bis hin zu Keywords und Kontakten. Spare Zeit und optimiere Deine Produktivität mit den genauesten und aktuellsten B2B-Firmen- und Kontaktdaten.
Unternehmensdaten aktualisieren – warum es so wichtig ist
Firmeninformationen sollten unbedingt up to date sein – sowohl Deine eigenen als auch die von bestehenden oder potenziellen Kunden. Stell Dir vor, dass Du eine Kundenanfrage zu einem Auftrag erhältst, den Du gerne ausführen möchtest. Doch auf einmal zieht sich Dein Geschäftspartner zurück, weil Zweifel aufgekommen sind, ob Dein Unternehmen den Ansprüchen gewachsen ist.
Ein ganz schönes Schlamassel, oder? Schuld daran könnten Betriebsdaten sein, die Du nicht aktualisiert hast. Repräsentieren Sie nicht den aktuellen Stand Deines Unternehmens, weil die Zahlen vielleicht veraltet sind, kann eine solche Situation leicht entstehen.
Im umgekehrten Fall gilt die gleiche Regel: Je aktueller Deine Informationen über Deine Kunden oder potenzielle Geschäftspartner sind, desto informierter und zielgenauer kannst Du Deine Entscheidungen treffen und Angebote platzieren. Du siehst: Regelmäßige Updates lohnen sich in jedem Fall.
Schutz für Unternehmensdaten – was gilt es zu beachten?
Kommen wir zu einem unbequemen, aber wichtigen Thema: dem Schutz Deiner Unternehmensdaten. Für Deine Unternehmensdatenbank solltest Du besondere Sicherheitsvorkehrungen treffen, um sie gegen Viren, Datenverlust und Spionage-Software zu schützen.
Wahrscheinlich fragst Du Dich nun, warum Du diese Daten schützen sollst, obwohl Transparenz für Deinen geschäftlichen Erfolg sehr wichtig ist. Das liegt unter anderem daran, dass manche der Daten, die Du verarbeitest, nicht ausschließlich Dir gehören.
Schutz von Firmendaten - um welche geht es?
Es gibt eine Reihe von Unternehmensdaten, die als besonders sensibel gelten und deren Schutz für Dich daher besonders wichtig ist. Dazu gehören zum Beispiel Geschäftsgeheimnisse wie Preisinformationen oder Kundenlisten, wichtige Finanzinformationen wie Kontonummern und Zahlungsinformationen, aber auch Patente und Konzepte.
Insbesondere Informationen über Kunden oder Mitarbeitende sind als höchst vertraulich anzusehen. Dazu zählen sämtliche Informationen zu einer Person, von ihrer Sozialversicherungsnummer, Auskünfte zum gesundheitlichen Zustand, aber auch die persönliche E-Mail-Adresse oder Fotos, die diese Person abbilden.
Diese Daten musst Du schützen – ein Überblick:
Vertrauliche Informationen zu Finanzen,
Firmengeheimnisse und
Persönliche Daten von Kunden und Mitarbeitenden.
Welche Unternehmensdaten unterliegen der Datenschutzgrundverordnung DSGVO?
Die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) ist eine Verordnung der Europäischen Union, mit der spezielle Regelungen zum Schutz personenbezogener Daten aufgestellt wurden. Sobald ein Unternehmen diese Daten verwendet und verarbeitet, muss es Sicherheitsvorkehrungen treffen, um diese zu schützen und bestimmte Anforderungen zu erfüllen. So bedarf zum Beispiel jede Verarbeitung personenbezogener Daten einer Rechtsgrundlage. In manchen Fällen musst Du Dir für die Verarbeitung beispielsweise die Einwilligung der jeweiligen Personen einholen. Wenn Du keine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten hast und dies trotzdem tust, ist diese Verarbeitung rechtswidrig und kann zu Geldstrafen, Gerichtsverfahren und anderen negativen Folgen führen.
Man spricht dabei von sogenannten „personenbezogenen Daten”, also Daten, die in irgendeiner Art und Weise einen Bezug zu einer konkreten natürlichen Person herstellen lassen. Um Verstöße gegen die DSGVO zu vermeiden, solltest Du Dich daher mit der DSGVO und den jeweiligen nationalen Datenschutzgesetzen, wie zum Beispiel dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) in Deutschland, gut auskennen, damit Du auch wirklich nur die Informationen veröffentlichst, die Du veröffentlichen darfst.
Unternehmensdaten kaufen – aber legal und sicher
Da die DSGVO und die jeweiligen nationalen Datenschutzgesetze in der EU sehr strikt sind, fragst Du Dich wahrscheinlich berechtigterweise, ob es überhaupt legal sein kann, Informationen über Firmen für Marketingzwecke oder für die Akquise zu erwerben. Hier gilt es zwischen personenbezogenen Unternehmensdaten und solchen ohne Personenbezug zu unterscheiden. Für Unternehmensdaten ohne Personenbezug (beispielsweise Firmennamen, reine Firmenadresse oder nicht-personalisierte E-Mail-Adresse) kannst Du nun erleichtert aufatmen, denn grundsätzlich spricht nichts gegen einen Kauf von Unternehmensdaten. Möchtest Du Adressen ohne Personenbezug kaufen, um Deine Zielgruppe zu erweitern, ist das in Deutschland völlig legal. Diese Art von Daten fallen nicht unter die strengen Vorschriften der DSGVO, da sie keine personenbezogenen Informationen enthalten. Solange es sich also um Informationen handelt, die das Unternehmen als Ganzes betreffen und keine Rückschlüsse auf einzelne Personen zulassen, gibt es grundsätzlich keine rechtlichen Hürden.
Vorsichtiger musst Du jedoch in Bezug auf personenbezogene Daten mit Unternehmensbezug sein, beispielsweise personalisierte E-Mail-Adressen im Geschäftskontext, Namen einzelner Mitarbeitender eines Unternehmens oder deren jeweilige Position im Unternehmen. Diese Informationen gelten in der Regel als personenbezogene Daten und unterliegen den strengen Regelungen der DSGVO. Für die Verarbeitung dieser Daten benötigst Du eine Rechtsgrundlage.
Die DSGVO sieht verschiedene Rechtsgrundlagen für die Verarbeitung personenbezogener Daten vor. Eine der wichtigsten für Unternehmen ist Artikel 6 (1) lit. b DSGVO, der die Datenverarbeitung zur Vertragserfüllung regelt. Wenn eine Person aktiv mit Dir in Kontakt getreten ist – etwa als Kunde oder potenzieller Kunde – dürfen deren Daten im Rahmen des jeweiligen Vertragsverhältnisses verarbeitet werden.
Komplizierter wird es, wenn Du personenbezogene Daten von Dritten kaufen willst, wie es bei Datenhändlern üblich ist. Hier gibt es in der Regel keine direkte Kundenbeziehung oder Zustimmung der betroffenen Personen. Stattdessen stützen sich diese Anbieter in der Regel auf das „berechtigte Interesse“ gemäß Artikel 6 (1) lit. f DSGVO.
Das „berechtigte Interesse“ erlaubt es Dir, personenbezogene Daten zu sammeln und zu verarbeiten, wenn zwei Bedingungen erfüllt sind:
Du hast einen legitimen Grund für die Datenverarbeitung.
Dein Interesse an der Verarbeitung der Daten überwiegt das Interesse des Einzelnen am Schutz seiner Privatsphäre.
Wenn Du also überlegst, personenbezogene Daten mit Unternehmensbezug zu kaufen, ist es entscheidend, dass Du verstehst, woher die Daten stammen. Nur so kannst Du die für Artikel 6 (1) lit. f DSGVO erforderliche Interessenabwägung vornehmen und sicherstellen, dass die Verarbeitung der Daten rechtmäßig ist.
Bei manchen Anbietern gibt es keine genauen Informationen über die Herkunft und Rechtskonformität ihrer Quellen. Das kann für Dich ein großes Sicherheitsrisiko darstellen. Im schlimmsten Fall werden auch die Daten Deiner eigenen Kunden und Mitarbeiter illegal eingesammelt, wenn Du an den falschen Anbieter gerätst.
Dealfront liefert Dir nur Daten, die zu 100 % in der EU verarbeitet wurden und öffentlich zugänglich sind oder auf öffentlich-zugänglichen Informationen beruhen. Transparenz ist eine Selbstverständlichkeit: Immerhin musst Du Dir sicher sein können, dass die Daten, die Du für Dich nutzt, mit den geltenden Datenschutzbestimmungen konform sind.
Gleichzeitig musst Du Dir auch um Deine eigenen Daten keine Sorgen machen. Auch bei einer Zugriffserlaubnis auf Dein CRM oder Deinen E-Mail-Server bleiben Deine Daten bei Dir und werden niemals mit anderen geteilt.