Egal, was wir suchen: In der Regel fängt man mit einer groben Auswahl an und verfeinert diese nach und nach. Genau dazu eignet sich die Unternehmens-Suche mithilfe von WZ-Codes bzw. der Wirtschaftszweige-Liste. Durch die Selektion bestimmter Branchen kannst Du Deine Zielgruppe auf die Unternehmen beschränken, zu denen Deine Lösungen am besten passen.
Aber wie findest Du diese Codes der Hauptwirtschaftsaktivität von Unternehmen? Ganz einfach: als Download in diesem Text. Außerdem erklären wir Dir Schritt für Schritt, auf welche Begriffe, Klassifikationen und Definitionen Du bei der Suche nach WZ-Codes stoßen wirst.
Natürlich kannst Du die Abfrage hier auch direkt testen:
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Was ist ein Wirtschaftszweig?
Zu einem Wirtschaftszweig gehören Unternehmen, die die gleichen oder ähnliche Tätigkeiten ausführen. Auch die angewendeten Herstellungsverfahren oder das Endprodukt können sich ähneln, um der gleichen Branche zugeordnet zu werden.
„Als Wirtschaftszweig (oder Branche) bezeichnet man eine Gruppe von Unternehmen oder Einrichtungen, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Tätigkeit ähnliche Produkte herstellen oder ähnliche Dienstleistungen erbringen.”
Jeder Wirtschaftszweig hat einen Code der Hauptwirtschaftsaktivität: den sogenannten WZ-Code (Wirtschaftszweig-Code).
Zudem werden die Wirtschaftszweige auch sogenannten Sektoren zugeordnet:
dem primären Sektor: Land- und Forstwirtschaft, Tierhaltung und Fischerei,
dem sekundären Sektor: Produzierendes Gewerbe und
dem tertiären Sektor: Handel und Verkehr und sonstige Wirtschaftsbereiche (Dienstleistungen).
Was ist die Klassifikation der Wirtschaftszweige?
Die Einteilung der einzelnen Branchen wird als Klassifikation der Wirtschaftszweige bezeichnet und vom Statistischen Bundesamt vorgenommen. Aktuell gilt die überarbeitete Klassifikation der Wirtschaftszweige aus dem Jahr 2008 (WZ 08).
Quelle: Statistisches Bundesamt
Was ist der Unterschied zwischen einem WZ-Code und einem NACE-Code?
Beim NACE-Code handelt es sich um die Wirtschaftszweig-Klassifikation der Europäischen Gemeinschaft. Die Abkürzung entstammt dem französischen Namen: Nomenclature statistique des activités économiques dans la Communauté européenne. Die NACE-Klassifizierung wiederum wurde auf Basis der ISIC-Codes (International Standard Industrial Classification of all Economic Activities) der Vereinten Nationen entworfen.
NACE-Klassen bestehen aus einem vierstelligen Code. Dieser wird als statistische Einheit verstanden, in der eine Branche nach ihrer Tätigkeit der für sie relevanten Klasse zugeteilt wird.
Beispiel für eine NACE-Code-Zuteilung
Die WZ-Code- oder Wirtschaftszweig-Liste umfasst fünf Hierarchieebenen. Die ersten vier Stufen entsprechen der zuvor beschriebenen EU-Klassifikation NACE. Dies macht die Systeme innerhalb der Mitgliedstaaten vergleichbar. Die fünfte Ebene der Wirtschaftszweigklassifikation wurde als nationale Hierarchieebene speziell für Deutschland hinzugenommen.
Quelle: Statistisches Bundesamt
Wirtschaftszweige: Liste der wichtigsten Branchen in Deutschland
In Deutschland sind vor allem noch recht „klassische” Branchen dominierend: Automobil, Maschinenbau, Ernährungsindustrie und Elektroindustrie. Während der Maschinenbau eher vom Mittelstand geprägt ist, verzeichnet vor allem die Automobilindustrie einige deutsche Big Player wie etwa VW, Daimler oder BMW.
Weitere relevante deutsche Branchen sind beispielsweise:
Chemie, chemische Untersuchung
Kunststoffwaren
Metallerzeugung, Fahrzeugbau
Großhandel, Lagerei
Erbringung von Dienstleistungen (z.B. Finanzdienstleistungen, Steuerberatung, Reiseveranstalter/Reisebüros etc.)
Forschung und Entwicklung.
Branchenschlüssel finden: So funktioniert die Suche
Die Wirtschaftszweig-Liste mit den dazugehörigen Branchengruppenschlüsseln findest Du mithilfe einer einfachen Google-Suche. Hier liefern Dir die Seiten www.wz-codes.de sowie das Statistische Bundesamt eine komplette Übersicht und Erläuterungen. Natürlich kannst Du die komplette Liste aller Branchencodes auch hier herunterladen:
Nutze den Branchenschlüssel, um Zielgruppen im B2B zu definieren
Ein erster Schritt in der Vermarktung Deiner Waren oder Dienstleistungen ist in jedem Fall die Festlegung einer oder mehrerer Zielgruppen.
Eine bewährte Methode zur Eingrenzung ist die Suche mithilfe der Branchencodes (WZ-Codes). Durch ihre fünfstufige Klassifizierung beschreiben sie sehr genaue Branchentypen und im Gegenzug lassen sich natürlich auch einzelne Unterklassen ausschließen. Deiner passgenauen Zielgruppendefinition mit nachfolgender Kaltakquise und der direkten Kundenansprache steht dann nichts mehr im Weg.
WZ-Codes können Dir also im B2B enorm helfen, Deine Zielgruppe einzugrenzen. Am besten nutzt Du ein Sales Intelligence-Tool mit einer integrierten WZ-Code-Suchfunktion, auf die wir gleich noch eingehen. Wieso das nützlich ist? Ganz einfach: So hast Du eine standardisierte Einteilung Deiner (potenziellen) Kunden und weißt automatisch, zu welcher Branche eine Firma gehört.
Filterfunktion in Dealfront
Damit kannst Du beispielsweise Ad-Kampagnen für bestimmte Branchen schalten und diese spezifisch auf die jeweiligen Pains und Needs dieser Branche abstimmen. Oder Du richtest Deinen Vertrieb nach bestimmten Wirtschaftszweigen/Zielgruppen aus — ein Team betreut Kunden aus Branche A, ein anderes Team aus Gruppe B. Das hat den Vorteil, dass diese Teams sich spezialisieren und auch künftigen Kunden als Expert*innen zur Seite stehen können.
Auch Reviews, Success Stories oder Landingpages lassen sich pro Branche angehen. Dann hast Du nicht nur Materialien für Deine Vertriebs- und Customer Success-Teams, sondern siehst auch auf einen Blick, welche Use Cases ein bestimmter Wirtschaftszweig vorwiegend verfolgt.
Warum intelligente Tools für die WZ-Code-Suche unerlässlich sind
Klar, Du kannst immer selbst recherchieren und eine Zielfirma einer bestimmten Branche zuordnen — oder diese Aufgabe an Praktikant*innen verteilen. Aber ist das wirklich effektiv?
Wir empfehlen Dir, diese Aufgabe Tools und künstlicher Intelligenz zu überlassen.
Hochwertige Firmen- und Kontaktdatenbanken wie Dealfront, mit mehr als 40 Millionen gelisteter Unternehmen und über 180 Millionen Kontaktdaten von Entscheidern und Ansprechpartnern, schaffen Dir nicht nur eine hochwertige Datengrundlage für den B2B-Vertrieb, sondern sind wahre Zeitspar-Künstler! Probiere doch mal die Sales Intelligence-Lösung von Dealfront aus.
Mit der größten B2B-Datenbank von Dealfront besteht die Möglichkeit, Daten basierend auf unterschiedlichen Merkmalen zu selektieren, z.B. mithilfe der integrierten WZ-Code-Suche. Übrigens sammelt Dealfront die Codes bereits automatisch bei der Datenbeschaffung aus legalen und frei zugänglichen Online-Quellen.
Filterfunktion nach WZ-Codes in Dealfront
Die Frage, die Du Dir im Vertrieb anschließend stellen musst, lautet: Welche Merkmale charakterisieren meine Zielgruppe zusätzlich zur Branche? Hierzu zählen Attribute wie:
Unternehmenssitz in Ort oder Region
Unternehmensgröße nach Mitarbeiter*innen
Umsatz und weitere Finanzkennzahlen
Tagesaktuelle Firmenereignisse (sogenannte Trigger Events) wie etwa Expansion, Stellenkürzungen oder Managementwechsel
Einsatz spezieller Hard- oder Software (z.B. Shopify, Wordpress uvm.)
Es lohnt sich, immer von der gröbsten Sortierung zur Feinsten zu filtern. Bei der Suche nach geeigneten Ansprechpartnern in einer großen Datenbank ist es daher sinnvoll, mit starken Unterscheidungsmerkmalen wie Branche, Region und Größe zu beginnen.
Ähnlich verhält es sich mit der Selektion in einer Firmendatenbank oder einem Sales Intelligence-Tool — nur, dass hier automatisiert und innerhalb einer weit größeren Zahl an Datensätzen gesucht wird. Auch hier ist eines der ersten Suchkriterien in vielen Fällen der Code der Hauptwirtschaftsaktivität.
Fazit: Automatisiere die Selektion nach Branchencodes
Wie Du nun weißt, ist eine Firmensuche nach Branchen ein sinnvolles Auswahlkriterium: Ein Wirtschaftszweig ist die oberste Kategorie, um Deine künftigen Kunden klar einzugrenzen. Je nachdem, ob Du im deutschen oder europäischen Raum aktiv bist, kannst Du dafür eine offizielle Wirtschaftszweigklassifikation, wie WZ-Codes oder NACE-Codes, zugrunde legen.
Beim Herausfiltern der passenden Unternehmen helfen Dir Sales Intelligence Tools wie Dealfront. Sie kombinieren die besten Quellen mit Machine-Learning-Algorithmen und sammeln für Dich sogar Daten aus News und Social Media – für noch tiefere Einblicke in die für Dich interessanten Firmen. Am Ende einer solchen WZ-Code-Suche erhältst Du also eine präzise und hochrelevante Liste mit Unternehmen, die genau Deinem Ideal Customer Profile (ICP) entsprechen. Das einzige, was Du nun tun musst, ist, diese Unternehmen von Dir und Deinen Angeboten zu überzeugen.